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Würde es mit rechten Dingen zugehen, wäre bei jeder Diskussion über den Konflikt Israels mit seinen arabischen Nachbarn stets auch von der Flucht, Vertreibung und Emigration nahezu aller Juden aus der arabischen Welt die Rede, die außerhalb Israels kaum im Bewusstsein sind. Der Vortrag wird die etwa 900.000 Juden aus den arabischen Staaten in Erinnerung rufen, die nach 1948 ihre Länder verlassen haben, und zeigen, dass die Radikalisierung der arabisch-islamischen Judenfeindschaft vor der israelischen Staatsgründung einsetzte. Die Situation der Juden in den arabischen Gesellschaften wird im Vergleich zur deutschen und europäischen Situation skizziert, die Bedeutung der arabisch-jüdischen Flüchtlinge für Israel thematisiert, und es wird der Frage nachgegangen, warum das Schicksal der jüdischen Flüchtlinge und Emigranten aus den arabischen Ländern außerhalb Israels kaum bekannt ist.
Stephan Grigat ist Dozent für Politikwissenschaft an der Uni Passau, Lehrbeauftragter an der Uni Wien, Permanent Fellow am Moses-Mendelssohn-Zentrum der Uni Potsdam und Research Fellow am Herzl Institute for the Study of Zionism and History der Uni Haifa. Er ist Autor von „Die Einsamkeit Israels“ und Herausgeber von „AfD & FPÖ“ sowie „Iran – Israel – Deutschland“.